Antrag der Regens Wagner Stiftung auf Änderung der Planung für den Neubau der Don Bosco Schule

 

Bürgermeister Bader informierte, dass es für die Planung der Don Bosco Schule von der Bauherrenseite aus einen neuen Entwurf gibt, den diese gerne umsetzen würden. Er erläuterte den bisherigen Planungsverlauf und erklärte, dass für den alten Entwurf bereits die öffentliche Auslegung stattgefunden habe und man kurz vor Feststellungs- bzw. Satzungsbeschluss gewesen sei. Ein, auf Grund des VgV-Verfahrens, neu beauftragter Planer hat einen neuen Entwurf erarbeitet.

Dieser besteht aus zwei L-förmigen Baukörpern, die durch einen Mittelteil verbundenen sind. Die Gebäude wären durchgängig zweigeschossig, wodurch die Gebäudegrundfläche um ca. ein Drittel reduziert werden kann. Die so gewonnen Freiflächen können für eine verbesserte Eingangssituation, sowie für ein Abrücken von der Nachbarschaftsbebauung verwendet werden. Eine Interimsschule in Containerbauweise wird voraussichtlich nicht mehr notwendig sein, was die Kosten erheblich reduziert. Konkret kann dies aber erst nach weiterer Planung (z.B. Baustellenzufahrt, Baugruben) gesagt werden.

Bürgermeister Bader berichtete von dem Termin mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (BLFD) im Juli 2023 und der Klausur des Gemeinderates im November 2023, in der ausführlich über das Thema debattiert und beraten wurde.

Das Landratsamt mit Kreisbaumeister Herr Nadler hat in einer Stellungnahme mitgeteilt, dass der neue Entwurf städtebaulich die vorhandene Bebauung ergänzt und das eine ansprechende, harmonische Weiterentwicklung der Ortsbebauung nach Westen entstehen würde. Insgesamt betrachtet das Landratsamt den neuen Entwurf ansprechender als die alte Planung. Ein großer Pluspunkt ist auch die Freistellung des Bräuhauses. Bürgermeister Bader erklärte weiter, dass er persönlich die städtebauliche Struktur des Baukörpers nicht gut finde, da er sich nicht orthogonal zur vorhandenen Bebauung einfüge. Aus seiner Sicht wäre eine orthogonale Variante ohne größere Nachteile machbar. Er präsentiere dem Gemeinderat entsprechende, vom Planungsbüro erarbeitet Skizzen.

Gemeinderat Erhard erklärte, dass er sich der Auffassung des Kreisbaumeisters anschließe und er die neue Planung gelungen halte.

Gemeinderat Heiland erklärte, dass er im ganzen Verfahren die Vorgehensweise des BLFD scharf kritisiere und nicht nachvollziehen könne. Hier ergänzte Bürgermeister Bader, dass das BLFD seit Beginn der Planung von komplett abweisend, bis hohe Anforderungen und am Schluss ohne Einwand Stellung genommen habe. Dies könne man nicht nachvollziehen. 

Gemeinderat Donderer erklärte, dass er die Planung gut finde und auf die Funktionen der Schulräume und Nachbarschaft gut Rücksicht genommen wurde. Er könne die Umplanung mittragen.

Anschließend stellte Bürgermeister Bader den Antrag zur Abstimmung.

 

Der Gemeinderat stimmt dem Antrag der Regens Wagner Stiftung auf Änderung der Planung für den Neubau der Don Bosco Schule zu.